Einbauvorgaben Turbolader
Stellen Sie vor Einbau eines neuen Turboladers die Ausfallursache des alten Turboladers fest, und beseitigen Sie gegebenenfalls festgestellte Fehler am Motor und im Motorumfeld.
Stellen Sie sicher, dass der gesamte Ansaug-, Ladeluft- und Abgasbereich funktionsfähig und frei von Fremdkörpern und Flüssigkeiten ist.
Stellen Sie die Funktionsfähigkeit der Motorentlüftung und der Öl-Versorgung sowie den freien Öl-Rücklauf vom Turbolader sicher. Dabei sind insbesondere alle Zu- und Ableitungen am Turbolader einer genauen Kontrolle auf Dichtheit und Verschmutzung sowie Verstopfungen zu unterziehen.
Nur fabrikneue und passende Dichtungselemente verwenden. Beim Anschluss der Öl-Leitungen nie flüssige Dichtungsmittel verwenden. (Abb. 2 und 3)
Am Motor ist vorab zwingend der Wechsel des Motoröles und des Öl und Luftfilters nach Vorgaben des Motor-/Fahrzeugherstellers durchzuführen. (Abb. 1 und 2)
Beim Einbau des Turboladers muss dieser, vor Befestigung der Öl-Zulaufleitung, mit neuem Motoröl durch die Öl-Einlassbohrung randvoll aufgefüllt werden. Dabei den Läufer manuell etwas drehen. (Abb. 4) Flansche und Gewinde müssen frei von Beschädigungen und Verschleiß sein. (Abb. 5)
Nach Einbau des Turboladers den Motor starten und vor Erhöhung der Drehzahl ca. 30 Sek. im Leerlauf drehen lassen. Motor erst beschleunigen und belasten, wenn Öl-Druck aufgebaut ist.
Vor Reparaturabschluss ist bei Motorleerlauf zu prüfen, ob alle Medienanschlüsse (Luft, Abgas, Wasser und Öl) fest sitzen und dicht sind, ggf. mit Seifenwasser Gasdichtheit prüfen.
Festsitz aller Verbindungen nachprüfen. (Abb. 6)
Die ausführlichen Montagehinweise und die Diagnosematrix liegen
jeder Warensendung bei.
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